WAZ 01.12.2013
Gut 500 Besucher fanden sich auf der Parentum-Messe im Riesener-Gymnasium in Gladbeck ein, um sich bei 25 Ausstellern über Möglichkeiten in Beruf und Studium zu informieren.
Gut 500 Besucher fanden sich auf der Parentum-Messe im Riesener-Gymnasium in Gladbeck ein, um sich bei 25 Ausstellern über Möglichkeiten in Beruf und Studium zu informieren. Foto: André Elschenbroich
Der Begriff „Parentum“ stammt aus dem Lateinischen: parens heißt Eltern. Parentum – das ist auch der Name des Berufswahl-Infotages, der erstmalig im Ruhrgebiet am Samstag im Riesener Gymnasium seinen Schauplatz hatte. Und wie es der Name vermuten lässt, steht bei dieser Veranstaltung besonders die Beratung der Eltern im Vordergrund.vtbox();„Die Eltern sind ein essenzieller Faktor bei der Berufs- und Studienwahl ihrer Kinder, da liegt es auf der Hand, dass sie sich auch mitorientieren wollen“, erklärt Miriam Schöler die Idee hinter der Parentum-Messe. Schöler kommt vom Institut für Talententwicklung, das die Organisation der Veranstaltung an mehr als 50 Standorten in ganz Deutschland übernimmt. Gezielte InformationenGut 500 Besucher fanden den Weg in die Pausenhalle des Gymnasiums. „Hier können intensive und gezielte Gespräche mit vielen möglichen Institutionen gehalten werden“, so Schöler. Insgesamt beteiligten sich 25 Aussteller an der Veranstaltung. Von ausbildenden Unternehmen über öffentliche Beratungsstellen bis zu Fachhochschulen und Universitäten war alles dabei.Gabriele Disselkamp, Lehrerin am Riesener und Koordinatorin für Studien- und Berufsorientierung, zeigte sich vom Konzept der Parentum-Messe überzeugt. Sie meinte: „Das heutige Angebot hilft sowohl den Eltern als auch den Schülern auf alle Fälle weiter.“ Für die Zehntklässlerin Celine Zobel von der Freien Waldorfschule trifft das auf alle Fälle zu. Auch wenn das Abitur noch zwei Schuljahre entfernt ist, ließ sie sich nicht die Möglichkeit nehmen, um schon einmal ein bisschen in das Angebot hineinzuschnuppern.Interesse am Studium in den Niederlanden„Hier trifft man auf eine umfangreiche und ausgeprägte Beratung“, lautete ihr erstes Fazit. Besonderes Interesse bei ihr hat ein Psychologie-Studium geweckt, wie es die Radboud Universiteit Nijmegen beispielsweise auch anbietet. An deren Stand wurden für Celine alle Fragen geklärt, insbesondere bezüglich des Auslandstudiums in den Niederlanden.Nicole Stobberg präsentierte die Agentur für Arbeit vor Ort und stand auch für Orientierungsgespräche bereit. Für die Expertin ist die Parentum-Messe eine gute Ergänzung der Info-Veranstaltungen in Sachen Berufs- und Studienwahl. Nicole Stobberg unterstrich: „Vor allem, dass die Eltern und Kinder freiwillig herkommen, fördert fruchtbare Gespräche. Denn erst dann kommen sie auch mit einem ausgeprägtem Interesse, und das ist heute der Fall.“Abgerundet wurde der Infotag mit einem breit gefächertem Vortragsprogramm.
Daniel Meinert