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Ein Vollblutpolitiker am ‚Riesener‘ zu Gast

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Am 14. März diskutierte Klaus-Heiner Lehne, Präsident des Europäischen Rechnungshofes a. D., mit unseren Abiturient*innen.

Wie wird man Politiker, insbesondere Europa-Politiker? Für Klaus-Heiner Lehne waren die Diskussionen um die Einführung der kooperativen Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen im Jahre 1978 der entscheidende Grund, in die Politik zu gehen. Mehrere, durchaus auch zufällige Umstände führten den Juristen in den Bundestag, ins Europäische Parlament und schließlich an den Europäischen Rechnungshof. Es war spannend und aufschlussreich für die Schüler*innen und Schüler der Stufe Q2, Klaus-Heiner Lehnes autobiografisch getöntem Einführungsvortrag zu folgen, in dem er außerdem als kenntnisreicher Zeitzeuge und „Polit-Profi“ auftrat.

In der anschließenden Fragerunde ging es hauptsächlich um Themen der aktuellen europäischen Politik. Herr Lehne bezog jederzeit klar Position. Trotz fortschreitender Digitalisierung betrachtet er persönliche Begegnungen auf europäischer Ebene als unverzichtbar, zumal die Videokonferenzen während der Lockdown-Zeit dieses Erfordernis eher verdeutlicht als wirklich ersetzt hätten. Er betrachtet die vielen multilateralen Gespräche als wirksamen Motor einer erfolgreichen Friedenspolitik und ist angesichts aufstrebender Großmächte, insbesondere Chinas,davon überzeugt, dass Europa sein weltpolitisches Gewicht nur dann erhalten kann, wenn es mit einer Stimme spricht.

An der Veranstaltung war auch Norbert Dyhringer beteiligt, Erster Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gladbeck, der im November 2018 in Düsseldorf mit dabei war, als dem Riesener-Gymnasium den Titel „Europaschule“ verliehen worden ist.