Sie befinden sich hier:
20240214_132233

Im Französisch-Vorlesewettbewerb konnten die ‚Riesener‘-Teilnehmer*innen Top-Ergebnisse erzielen.

Lesen – bis weit ins 19. Jahrhundert war damit hauptsächlich Vorlesen gemeint, Vorlesen in der Familie, in Salons und Arbeitervereinen, in der Schule sowieso. Das ist bekanntlich längst nicht mehr so. Handelt es sich beim Vorlesen also um eine aussterbende Kulturtechnik? Zumindest der Siegeszug der Hörbücher (und der Audio-Guides) spricht dagegen, und auch die immer zahlreicheren Vorlesewettbewerbe verdeutlichen, dass die ausdrucksvolle mündliche Interpretation eines literarischen Textes noch immer (oder auch: inzwischen wieder) wertgeschätzt wird.

Im vergangenen Jahr hat das Riesener-Gymnasium als Europa-Schule mit dem Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium einen Vorlesewettbewerb in französischer Sprache vereinbart, der nach seiner erfolgreichen Premiere in Gelsenkirchen diesmal bei uns stattfand. Jeweils drei Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 traten an, um anhand eines ihnen unbekannten Textes (nach zehnminütiger Vorbereitungszeit) sowie eines aus dem Lehrwerk bekannten Textes ihr Vorlesetalent unter Beweis zu stellen. Die paritätisch besetzte Jury (für das Riesener-Gymnasium: Frau Kerwer und Frau Koziel) achtete nicht nur auf die korrekte Aussprache, sondern unter anderem auch auf Flüssigkeit, Intonation und Lebendigkeit – also auf das, was einen vorgetragenen Text erst wirklich wirksam macht. Und die jungen Teilnehmer*innen haben sich trotz verständlicher Aufregung exzellent geschlagen.

Unsere Schulgemeinschaft darf sich freuen: In Stufe 9 belegte Israe Mesdouri den dritten Platz. In Stufe 8 kam Dion Dakaj sogar auf Platz eins.

Und ganz besonders erfolgreich waren unsere „Siebener“: Gewonnen hat Lina Michels, Vorlesevizemeister wurde Mohammed Labrahimi und Ajla Alvic schaffte es auf Platz drei. Gratulation!

Nicht nur die Sieger, sondern alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden mit Urkunden und Preisen ausgezeichnet