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Am 18. Januar besuchte die Jahrgangsstufe Q1 die Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ im Gasometer Oberhausen.

„Weltall – Erde – Mensch“ ist eigentlich der Titel eines Sachbuchs, das jeder Jugendliche in der DDR zur Jugendweihe geschenkt bekam, aber drunter machen es auch die Kuratoren der Ausstellung „Das zerbrechliche Paradies“ nicht, die unsere Jahrgangsstufe Q1 gerade besucht hat. Sie verfolgt vorrangig das Ziel, die Gefährdung der Biosphäre durch den Menschen anhand großformatiger, mitunter schockierender Fotos und monumentaler Installationen in der gebotenen Drastik zu verdeutlichen. Man kann das als Überwältigungsästhetik kritisieren (oder sich an die Benneton-Werbung früherer Jahre erinnern), aber ist es nicht auch so, dass man in unserer Kultur schnell konsumierter und im Nu vergessener Bilder auf Größe setzen muss, um die Triftigkeit eines Anliegens zu verdeutlichen?

Die jungen Leute jedenfalls überzeugten nicht nur die einstündigen Führungen, sie überzeugte auch das Konzept. Liana fand die von suggestiven Klangcollagen untermalten Weltkugel-Projektionen, die neben den Folgen des Klimawandels u. a. auch die globale Verteilung von Lichtsmog verdeutlichen, besonders gelungen, während Leonardo wiederum bestimmte Bilder wie etwa das eines Affen, der ein Handy „ausprobiert“, im Gedächtnis geblieben sind. „Achtet auch auf den Strukturwandel!“, hatte Erdkundelehrer Sebastian Naße vorher gesagt, und es ist ja wirklich eine dialektische Volte, dass gerade an einem Ort, der symbolisch für rabiate Industrialisierung steht, heute auf deren alarmierende Folgen verwiesen wird. Schade nur, dass die Panoramabilder ganz oben wegen des schlechten Wetters (Eis) nicht zu besichtigen waren.

Unser Dank gilt der Fachschaft Biologie, die den Ausstellungsbesuch organisiert hat, und dem zdi-Netzwerk, das großzügigerweise die die Kosten übernahm.

Zeit für ein Gruppenfoto muss schon sein