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Elternbrief August 2015

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Liebe Eltern des Riesener-Gymnasiums,

die öffentliche Debatte über die Schulzeitverkürzung G8 und die damit verbundene Arbeitsverdichtung unserer Kinder und Jugendlichen reißt nicht ab. Die Gymnasien haben deshalb vom Schulministerium den Auftrag erhalten, die Ergebnisse des so genannten Runden Tisches, der im letzten Jahr verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung der Belastung der Schülerinnen und Schüler beschlossen hat, zügig umzusetzen. Ich möchte Ihnen an dieser Stelle in Form eines Elternbriefes, wie wir ihn in Zukunft vierteljährlich schreiben möchten, mitteilen, wie weit die Umsetzung dieser Maßnahmen am Riesener-Gymnasium vorangeschritten ist. Wenn ich von „wir“ spreche, meine ich damit neben der Schulleitung auch Fr. Dr. Disselkamp, die seit ca. einem halben Jahr die Entwicklung des Schulprogramms und des Unterrichts gemeinsam mit der Schulleitung koordiniert und steuert.

Was nun die Beschlüsse des Runden Tisches betrifft, so möchten wir zunächst jene nennen, die bereits in der Vergangenheit am Riesener-Gymnasium umgesetzt wurden:

  • Es wurden schon in den letzten Jahren 10-12 Stunden in den Klassen 5-9, in denen insgesamt bis zu 163 Stunden unterrichtet werden sollen, für individuelle Förderung, Profilbildung und Binnendifferenzierung genutzt.
  • Die Zahl der Klassenarbeiten pro Woche ist seit langer Zeit am Riesener-Gymnasium durch Beschluss der Schulkonferenz auf zwei Arbeiten begrenzt. Ebenso gibt es einen Beschluss an Klassenarbeitstagen keine zusätzlichen Tests zu schreiben.
  • Außerunterrichtliche Leistungen wurden auch in der Vergangenheit am Riesener-Gymnasium gefördert und honoriert. Beispiele hierfür sind der Riesener-Preis für soziales Engagement, die Preisverleihung im Rahmen von „Science Fair“ in Klasse 8, ebenso Urkunden und Auszeichnungen für Sportwettbewerbe und Zertifikatskurse. Wir müssen allerdings noch darüber nachdenken, wie wir der Forderung gerecht werden können, außerschulische Leistungen, die in der Freizeit erbracht werden, auf Zeugnissen anzuerkennen.

Neu eingeführt zu Beginn des Schuljahres wurden die folgenden Regelungen:

  • An Tagen mit verpflichtendem Ganztagsunterricht müssen überhaupt keine Hausaufgaben mehr gemacht werden. Der Umfang der Hausaufgaben ist in Absprache zwischen den Lehrerinnen und Lehrern so zu regeln, dass er in den Klasse 5-7 in der Regel in 60 Minuten und in den Klassen 8 und 9 in 75 Minuten zu erledigen ist.
  • Die Verteilung der Unterrichtsstunden auf die einzelnen Jahrgänge der Sekundarstufe I wurde leicht modifiziert: In Klasse 9 wird das Fach Erdkunde jetzt nur noch im ersten Halbjahr unterrichtet, so dass in Jg. 9 noch maximal an zwei Nachmittagen Unterricht stattfindet. Eine Reduzierung der Stundenzahl gilt ebenso für Klasse 7, in der es nur noch an einem Nachmittag in Zukunft verpflichtenden Unterricht geben wird.
  • In Klasse 5 schließlich werden in den Hauptfächern Deutsch, Englisch, Mathematik Hausaufgaben in Form von Lernzeiten in den Unterricht integriert.

Für das laufende Schuljahr haben wir uns Folgendes vorgenommen:

  • Wir möchten für die Oberstufe ein Konzept entwickeln, das allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnet, im Rahmen der Pflichtbelegung in den Hauptfächern Vertiefungskurse zu belegen, die als Übungszeiten genutzt werden können und zugleich für die Gesamtqualifikation zählen, somit also eine Entlastung darstellen.
  • Wir wollen prüfen, ob sich das in Klasse 5 eingeführte Lernzeitenkonzept im Schulalltag bewährt und ob es vielleicht auch auf andere Jahrgänge übertragen werden kann.
  • Wir wollen ferner prüfen, ob wir beim Durchgang durch die Sekundarstufe I neben unseren bisherigen Angeboten – der Formulierung von Lern- und Förderempfehlungen, dem Lerncoaching und der psycho-sozialen Beratung – noch mehr im Sinne einer kontinuierlichen Unterstützung gefährdeter Schülerinnen und Schüler tun können.

Unabhängig von den Forderungen des Runden Tisches haben wir für das neue Schuljahr auch unser Angebot in den Bereichen Kooperatives Lernen und Methodenlernen verbessert. Was sich konkret dahinter verbirgt, ist im Folgenden dargestellt.

Kooperative Lernformen

„Einer für alle, alle für einen.“ – Das aus dem Mannschaftssport bekannte Motto könnte auch leitende Idee kooperativen Arbeitens und Lernens am Riesener-Gymnasium sein. Schon lange haben unsere Kolleginnen und Kollegen gute Erfahrungen mit kooperativen Lernformen gesammelt und erkennen in ihnen einen wesentlichen Beitrag zur Schulung folgender Kompetenzbereiche: soziale Kompetenz, kommunikative Kompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz. Kooperation fördert die aktive Aneignung des Lernstoffs, schult das Verantwortungsbewusstsein für sich und die anderen und lässt Selbstwirksamkeit und Erfolg erleben.

Folgende Formen kooperativen Arbeitens werden in den Jahrgängen 5 bis 9 fachbezogen eingeführt: Partnerarbeit nach dem Muster: Nachdenken, mit dem Partner Kommunizieren, die Ergebnisse der Lerngruppe Mitteilen, Lerntempoduett (jeder arbeitet in seinem Tempo und sucht sich einen entsprechenden Partner), Gruppenarbeit mit Rollenkarten, Placemat (Platzdeckchen zur individuellen und gruppenbezogenen Erarbeitung), Partner- und Gruppenpuzzle, Bilanzieren von Gruppenarbeit, Strukturierte Kontroverse zur Reflexion eigener Standpunkte, und Fishbowl-Diskussion zur Förderung der Kommunikationsfähigkeit.

Fortschritte im Bereich des kooperativen Arbeitens werden für alle sichtbar in den Klassenräumen ausgehängt.

Basismethoden

Zu wissen, wie es geht, Texte richtig zu lesen, Bildaussagen zu verstehen, im Internet die wichtigen Informationen zu beschaffen, sich auf eine Klassenarbeit gut vorzubereiten, kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Deshalb ist das Erlernen von Methoden zentral. Methodenkarten, die ab Klasse 6 in einen Methodenordner abgeheftet werden, helfen, den Überblick zu behalten. In Klasse 5 werden nun erstmals unter anderem im Rahmen von „Lernen lernen“ Basismethoden eingeführt. Im kommenden Schuljahr werden sie – nach diesem Probelauf – in den Schulplaner eingearbeitet: So soll der Schulplaner mehr und mehr zu einem Lernbegleiter werden!

Mit freundlichen Grüßen und auf gute Zusammenarbeit

M. Nieswandt, Schulleiter

Dr. G. Disselkamp, Koordinatorin für Unterrichtsentwicklung
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