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Ansporn für die Schüler

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WAZ 06.10.2009

Merianna Neely aus den USA assistiert am Riesener-Gymnasium. Da ist Englisch sprechen angesagt.   

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Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist für Merianna Neely besonders wichtig.
Neben der Arbeit in Gladbeck betreut sie noch ein Lese-Förderprogramm in Oberhausen. Foto: Jung, WAZ FotoPool

Die 24-jährige Merianna Neely aus South Carolina bringt in diesem Schuljahr neues Leben in den Englischunterricht des Riesener-Gymnasiums. In den Jahrgangsstufen 5 bis 13 begleitet sie als Fremdsprachenassistentin die Englischleher in den Unterricht und motiviert als „Native Speaker“ die Schüler zu Diskussionen.
„Mit jemandem zu sprechen, dessen Muttersprache Englisch ist, ist ein großer Ansporn für die Schüler“, erklärt die Fremdsprachenkoordinatorin des Gymnasiums, Barbara Conzen. Neben Alltagskonversation vermittelt die Fremdsprachenassistentin auch gesellschaftspolitische und landeskundliche Inhalte.
„Doch in erster Linie geht es um die sprachliche Förderung der Schüler“, erklärt Merianna Neely.
Zusätzlich zu der Arbeit mit der ganzen Klasse betreut die junge Amerikanerin sprachlich schwächere Schüler in kleineren Lerngruppen. „Mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten bereitet mir große Freude. Einige möchten sogar nach meiner Zeit am Riesener-Gymnasium mit mir durch Brieffreundschaften in Kontakt bleiben“, so die Amerikanerin. Auch in ihrer Freizeit möchte die 24-jährige die Arbeit mit Kindern nicht missen.
Die sozial engagierte junge Frau betreut ein Leseförderprogramm an der Oberhausener Hauptschule und gestaltet einmal pro Woche eine integrative Spielgruppe mit behinderten Grundschulkindern mit.
Merianna Neelys Assistenz am Riesener-Gymnasium endet zum Schuljahresende im Juni 2010, doch es ist geplant, auch in den folgenden Schuljahren weitere Fremdsprachenassistentinnen zu beschäftigen.
Das Thema „Fremdsprachen“ nimmt am Riesener-Gymnasium einen immer größeren Stellenwert ein.
Nachdem im letzten Schuljahr eine Schulpartnerschaft mit der Mount Si High School (Washington) geschlossen wurde, werden diesen Monat erstmals 21 Schüler und Schülerinnen und zwei Lehrer der Jahrgangsstufe 11 in die Vereinigten Staaten reisen. Im Gegenzug besuchen dann die amerikanischen Schüler im Juni 2010 das Gladbecker Gymnasium.
Nadine Nigbur