WAZ 22.01.2009
Im neuen Halbjahr gibt es erstmals eine Chinesisch-AG am Riesener-Gymnasium. Das Angebot stößt auf großes Interesse.
Haiyan Li lächelt freundlich und tut damit genau das, was man von einem Menschen aus dem Land des Lächelns erwartet. Doch nicht nur damit hat sie das Interesse der 9- und 10-Klässler geweckt: Die Möglichkeit, bei der freundlichen Chinesin ab der nächsten Woche erste Kenntnisse in Chinesisch zu erhalten, stößt auf große Begeisterung. Und aus dem Angebot eines zunächst zweistündigen Kurses im Rahmen einer AG könnte wohl langfristig mehr werden, hofft Schulleiter Michael Nieswandt auf ein stetiges und ausbaubares Angebot. Die neue Fremdsprache passt außerdem hervorragend zum Profil der Schule, die ihren Schwerpunkt auf Sprachen gelegt hat. Bereits im kommenden Schuljahr geht die zweite bilinguale Klasse mit sieben Stunden Englisch pro Woche an den Start, wird die Weltsprache im Rahmen von „Englisch plus“ teilweise auch im Sachunterricht erteilt. Und acht Schüler werden 2009 ihr Abitur im Fach Spanisch ablegen.
Möglich wurde das Angebot (und die Bezahlung der erfahrenen Lehrerin) durch das nun anlaufende Übermittagsbetreuungsangebot in der Schule. Das Geld, das dafür zur Verfügung gestellt wird, kann die Schule für solche Angebote wie die Chinesisch-Ag nutzen. Haiyan Li hat an der Uni Bochum Ostasienwissenschaften studiert und arbeitet derzeit an ihrer Sinologie-Dissertation. Sie lebt in Oberhausen und ist Mutter eines zehnjährigen Sohnes.