Religion

Der Religionsunterricht dient zur religiösen Bildung der Schüler*innen und legt damit eine wesentliche Grundlage für das Verständnis von Kulturen. Er wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Lehren der jeweiligen Religionsgemeinschaft erteilt. Die persönlichen Glaubensüberzeugungen und Zweifel der Schüler*innen bleiben unberührt und werden mit Respekt beachtet: Verschiedene (religiöse) Weltanschauungen finden ihren Raum. Religiöse Inhalte werden mit den Erfahrungen der Schüler*innen verknüpft.

Der Religionsunterricht bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, zum Beispiel anhand von Lebensgeschichten konkreter Menschen ihre eigene religiöse Identität auszubilden. Im Prozess der Auseinandersetzung mit menschlichen Grund- und Sinnfragen lernen Kinder und Jugendliche religiöse und lebenspraktische Themen differenziert zu betrachten und ein gewissenhaftes Urteil zu finden.

Neben Texten und kreativen Formen werden auch spirituelle Zugänge ermöglicht. Phantasiereisen, Meditation und Gebete sind Beispiele solcher Elemente im Unterricht.

Darüber hinaus gestalten wir gemeinsam mit den Schüler*innen ökumenische Gottesdienste in der Adventszeit und zum Abitur. Diese finden abwechselnd in der evangelischen Christuskirche und der katholischen Lambertikirche statt.

Aus dem Religionsunterricht erwachsen häufig Impulse für das Engagement im schulischen Umfeld, zum Beispiel die Teilnahme an der Aktion „Gladbeck putzt“ oder an der Paket-Aktion der Caritas. Wir schauen auch über den Tellerrand unserer Stadt hinaus, indem wir uns in die Gestaltung sozialer Aktionen einbringen (z. B. Sammelaktion Ukraine, Gebetsecke zum Frieden in der Welt).

Katholische Religionslehre

Der Religionsunterricht kreist in beiden Sekundarstufen um die Bezugspunkte: Mensch – Gott – Jesus Christus – Kirche – Bibel – Weltreligionen – Plurale Gesellschaft. Die Unterrichtsreihen sind jeweils so aufgebaut, dass diese verschiedenen Bezugspunkte unter den jeweiligen Fragestellungen Berücksichtigung finden und an der Wirklichkeitserfahrung der Schülerinnen und Schüler anknüpfen.

Im Laufe der Unterrichtszeit erwerben die Schülerinnen viel Sachwissen und methodische Fertigkeiten. Sie erhalten aber auch Impulse, ihre Urteils- und Handlungskompetenz in konkreten Sachzusammenhängen zu erweitern.

Insbesondere im Unterricht der Sekundarstufe II setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Plausibilität des Glaubens auseinander und stellen sich der Frage, ob der Glaube überhaupt (noch) vernünftig ist. Sie setzen sich auch kritisch mit gesellschaftlichen Tendenzen auseinander, die versuchen Religion zu relativieren oder zu funktionalisieren.

Der Religionsunterricht verhilft ausdrücklich dazu, die Überzeugung anderer zu respektieren, den eigenen Glauben zu reflektieren und selbst einen begründeten Standpunkt zu finden.