Sie befinden sich hier:
JudAQwudVMzrrzgYtFeojejN

Eine Bildreportage von unserem Sonderberichterstatter Alisina Wakili

Eine Bildreportage von unserem Sonderberichterstatter Alisina Wakili Aufgebrochen sind wir am Festplatz – leicht verspätet zwar, weil einige auf den letzten Drücker kamen und noch ihre Dokumente abgeben mussten, aber etwas nach 19.00 Uhr ging es dann los. Manche unterhielten sich, andere hörten Musik, wieder andere stellten fest, dass manches im Bus nicht so praktisch eingerichtet war.
So ging das bis zur ersten Raststätte. Dort mussten wir aussteigen, und manche gingen auf die Toiletten. Niklas R. versuchte das Geld zu sparen, indem er den Kindereingang benutzte. (Ging leider schief, wegen der Kameras...) Die Busfahrt ging weiter, und der Fahrer wurde geblitzt. Die Busfahrt ging weiter, und der Fahrer wurde noch mal geblitzt. Dafür kamen wir flott voran. Ein paar fingen an zu schlafen, aber viele wurden jetzt erst richtig wach und machten im Bus Krawall. Frau Kerwer kündigte an, dass sie jedem, der nicht schlafen könne, einen Gute-Nacht-Kuss geben würde. Ali I. rief daraufhin: „Je voudrais!“ Eigentlich heißt es „Je voudrais bien!“ So wird es vielleicht doch nichts mit einer besseren Französischnote. Gegen 7.00 Uhr waren wir in Vals und mussten mehrere Stunden warten, bis wir auf die Zimmer durften. Aber die Zeit machte Spaß, denn wir erkundeten die Gegend, spielten Gesellschaftsspiele, und es gab viele Schneeballschlachten. Wir bauten sogar einen großen Schneemann, aber dann wurde er von Feyyaz Ö. exekutiert. Eine Tragödie war das!
Am nächsten Morgen wurden wir von lauter Musik geweckt. Der Lehrkörper hatte eine Box aufgedreht, aber die Kirsche auf der Torte war ein extrem (!) lautes Klopfen an der Tür. Andererseits: Effektiv war das schon, denn wir waren fix auf den Beinen. Vom Frühstück durften wir uns noch etwas für die Piste mitnehmen, z. B. einen Corny. Nach einer kurzen Busfahrt bekamen wir am Verleih unsere Skiausrüstung. Die Schuhe taten unglaublich weh, und die Schier waren verdammt scharf, aber man konnte sich an beides gewöhnen. Auf der Piste fingen wir erst einmal auf einem Ski zu fahren an. Komischerweise war es mit zwei Skiern schwieriger, das Gleichgewicht zu halten. Als wir dann weiter oben die ersten Kurven übten, erwiesen sich Alisina A. und Kerim K. zunächst als hoffnungslose Fälle. „Nicken, wenn verstanden!“ Diese Aufforderung von Frau Grabski hat uns emotional sehr stark getroffen.
Nach dem Essen – Ravioli, die Ali A. gekocht hat (–?) – vertrieben sich manche von uns damit die Zeit, Leitern auf die Balkone zu werfen. Das bekam ihnen schlecht, denn sie kassierten einen Tadel. Später wurde gekickert, dann geschlafen. Am nächsten Tag wurden wir noch früher geweckt. Das brachte eigentlich keinen Zeitvorteil, denn André M. kam wieder zu spät. Als es den Berg hochging, stellte Alisina W. fest, dass seine Schuhe jetzt plötzlich zu groß waren. Das lag daran, dass er sie mit denen von Kerim K. verwechselt hatte, weil sie gleich aussahen. Immerhin gelang ihm das Skifahren danach schon etwas besser als am Vortag. Nach dem Essen ereignete sich etwas Romantisches zwischen zwei Schülern, deren Namen wir nicht erwähnen dürfen, da sie das Ganze fürs Erste geheim bzw. nur in einem kleinen Kreis halten wollen. Am Tag vier wurde Alisina W. immer besser und besser und von Frau Grabski sogar als ihr „Held“ bezeichnet, weil er immer wieder superschnell den Hang hinauflief und sofort weitermachte. Diese wahnsinnige Motivation wird dem tapferen Jungen für immer in Erinnerung bleiben! Nachdem Essen ging es richtig ab: Die Lehrer am Tanzen und Singen, und zwar gemeinsam mit den Schülern. Niklas T.hat seine Stimme vor Begeisterung fast ruiniert! Es gab noch ein paar Hochmotivierte, die Pizza bestellt hatten, aber leider erwischt wurden, als einer der Übeltäter mit vier Pizzakartons über den Flur lief.
Der nächste Tag begann mit einer Besonderheit: André M. kam zwar wieder zu spät, aber diesmal war eine Person noch später dran als er, nämlich Mustasim, der dafür auf der Piste durchgehend laufen musste. Und: Alisina schaffte die blaue Piste. An diesem Tag gingen wir auch in ein Restaurant, wo der vorbildliche Niklas R. die Zeche schon vorher berechnete, damit sich die Kellnerin keinen Stress machen musste. Ich würde sagen: Unser Schüler des Monats! Nach der Rückfahrt sangen wir für Erion, der Geburtstag hatte. Später gab er selbst ein kleines Konzert mit Mustasim, welcher Billie Jean sang, und Erion selbst performte I Need a Dollar. Seine Idee war davon inspiriert, dass Frau Kerwer ein richtiger Fan von ihm geworden war, nachdem er unter der Dusche gesungen hatte und Frau Kerwer das gehört hat, da ihr Lüftungsschacht mit seiner Dusche verbunden war. Die Party verlief übrigens sehr gut: Wir spielten Werwolf, und dann gab es noch eine türkische Hochzeit mit Frau Schröder, Frau Kerwer und den Schülern – eine Meisterleistung! Wie sagte Sebastian so schön? „Im Leben gibt es Momente, wo du nach jedem Cent streben musst, so wie Erion in diesem Moment, denn er benötigt den Dollar jetzt ganz dringend.“ Was für ein herzerwärmendes Zitat!

Die Talfahrt am nächsten Tag war ein einmaliges Erlebnis!

Zur Abschlussparty hatte dann jedes Zimmer etwas vorbereitet. Wir spielten Rate- und andere traditionelle Spiele, z. B. Reise nach Jerusalem und Limbo. Dann war der Tag vorbei, und die Skifahrt leider auch. Es gab ein paar Verletzte, aber sonst ging es allen gut.

Die Rückfahrt war etwas langweiliger als die Hinfahrt, aber immerhin hielten wir bei ‚Burger King‘. Dort wurde Alisina inmitten leerer Müsliverpackungen zum „König der Piraten“ gekrönt!

 

Und eins muss zu guter Letzt noch gesagt werden: Der Busfahrer wurde ein dritte Mal geblitzt…