…und informativ in Hollands Metropolen ging der Sommer für unsere Abiturstufe zu Ende.
Direkt nach den Sommerferien haben sich der Englisch- und ein Deutsch-Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q 2 zu unseren niederländischen Nachbarn aufgemacht, und zwar nach Amsterdam – mit Ausflügen an den Strand von Zandvoort und nach Den Haag.
In Amsterdam selbst erläuterte uns ein Guide die Geschichte die Geschichte der niederländischen Hauptstadt; darüber hinaus erfuhren wir viel Wissenswertes über das Leben ihrer Bewohner. – „Herren der Meere, Meister der Kunst“: Im Rijksmuseum konnten wir uns angesichts der Meisterwerke von Rembrandt, Vermeer und anderen Malern von vergleichbarem Rang davon überzeugen, dass diese Parole zumindest auf das ‚Goldene Zeitalter‘ der Niederlande zutrifft – das (späte) 17. Jahrhundert, in dem die damalige Republik zu den europäischen Großmächten gehörte.
Anderntags fuhren wir nach Zandvoort ans Meer, wo wir Ball oder Karten spielten, uns die Formel I-Rennstrecke anschauen und dank des schönen Wetters auch ein wenig sonnen konnten.
Hochinteressant war der Abstecher nach Den Haag, wo wir das Museum am Friedenspalast besuchten. Dieser Palast ist u. a. Sitz des Internationalen Gerichtshofs, des Ständigen Schiedshofs und der Haager Akademie für Völkerrecht. In den Jahren 1899 und 1902 fanden hier die berühmten Haager Friedenskonferenzen statt, die Zar Nikolaus II. angeregt hatte, um der sich zuspitzenden internationalen Lage entgegenzuwirken. Auch wenn sie den Ersten Weltkrieg nicht verhindern konnten, hat sich Den Haag seither zu einem Zentrum der internationalen Rechtsprechung in Sachen Kriegs- und Völkerrecht entwickelt.
Am Abend genossen wir bei sommerlichen Temperaturen das einzigartige Festival „Jazz in de Gracht“, bei dem die verschiedensten Künstler und Bands auf vorbeigleitenden Plattenbooten musizierten.
Fazit: Dass Amsterdam und Den Haag eine reise wert sind, ahnten wir schon. Jetzt wissen wir es.
Der Friedenspalast wurde bis 1913 im Stil der Neorenaissance errichtet.